Die Zahl der Verstöße gegen die Cybersicherheit nimmt zu, und es wird erwartet, dass sie bis 2023 auf 15,4 Millionen ansteigen wird. Der technologische Fortschritt hat es den Unternehmen zwar leicht gemacht, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern, aber böswillige Hacker nutzen jetzt ausgefeilte Werkzeuge. Das bedeutet, dass du nicht nur strenge Cybersicherheitsrichtlinien einführen musst, sondern auch proaktive Maßnahmen ergreifen musst, um deine Cybersicherheitsrisiken zu verringern.
Als Unternehmen kannst du es dir nicht leisten, deine Datensicherheit dem Zufall zu überlassen. Die Auswirkungen auf dein Geschäft könnten astronomisch sein und zu Umsatzeinbußen, Betriebsstörungen und gestohlenen Kundendaten führen. Datenschutzverletzungen schaden auch deinem Ruf und können dich in manchen Fällen sogar aus dem Geschäft drängen. Wie kannst du also bei all diesen Risiken das Cybersecurity-Risiko für dein Unternehmen verringern?
Verschlüssele deine Daten und erstelle Sicherheitskopien
Stelle sicher, dass alle deine sensiblen Daten verschlüsselt sind. Wenn du deine Daten in normalem Textformat speicherst, sind sie für Hacker leicht zugänglich. Die Datenverschlüsselung hingegen beschränkt den Zugriff auf die Daten auf die Personen, die den Verschlüsselungsschlüssel besitzen. Sie stellt auch sicher, dass Unbefugte die Daten nicht lesen können, selbst wenn sie Zugang zu den Daten haben. Manche Datenverschlüsselungssoftware zeigt dir sogar an, wenn andere Personen versuchen, die Daten zu verändern oder zu manipulieren.
Außerdem solltest du regelmäßig Backups deiner wichtigen Daten machen. Manchmal können Verletzungen der Cybersicherheit zu Datenverlusten führen. Wenn das passiert und du keine zuverlässige und sichere Datensicherung hast, kann das zu Betriebsunterbrechungen führen, die deinem Unternehmen große Umsatzeinbußen bescheren können. Eine der effektivsten Strategien zur Datensicherung ist die 3-2-1-Regel. Nach dieser Strategie solltest du mindestens 3 Kopien deiner Daten aufbewahren. 2 davon sollten auf verschiedenen Medien gespeichert sein und eine sollte sich an einem externen Ort befinden.
Führe regelmäßige Mitarbeiterschulungen durch
Eine der häufigsten Methoden, mit denen sich böswillige Hacker Zugang zu deiner Datenbank verschaffen, sind Phishing-E-Mails, die an deine Mitarbeiter/innen geschickt werden. Statistiken zeigen, dass weltweit über 3,4 Milliarden Phishing-E-Mails verschickt werden. Diese E-Mails enthalten bösartige Malware in Form von Links, die Hackern Zugang zu Benutzerdaten, einschließlich der Anmeldedaten, verschaffen.
Phishing-E-Mails sind oft schwer zu erkennen, da sie legitim erscheinen.
Ein Hacker kann zum Beispiel eine E-Mail verschicken, in der er sich als leitende Angestellte des Unternehmens ausgibt und nach persönlichen Daten fragt. Ohne entsprechende Schulung kann es passieren, dass der Mitarbeiter diese Informationen preisgibt.
Deshalb ist es wichtig, dass du ein regelmäßiges Cyber Awareness Training durchführst. Informiere deine Mitarbeiter/innen über die wichtigsten Formen von Cybersicherheitsangriffen und die besten Möglichkeiten, sie zu verhindern.
Du solltest auch betonen, wie wichtig es ist, E-Mail-Adressen zu überprüfen, bevor du sie beantwortest, und Links zu kontrollieren, bevor du sie anklickst. Vergiss nicht, auf die Unternehmensrichtlinien hinzuweisen, wenn es um die Weitergabe sensibler Informationen geht, auch in den sozialen Medien.
Halte deine Systeme und Software auf dem neuesten Stand
Software- und Systemaktualisierungen haben einen großen Einfluss auf deine Cybersicherheit und digitale Sicherheit. Denn sie fügen nicht nur neue Funktionen hinzu, sondern beheben auch Fehler und helfen, Sicherheitslücken und Schwachstellen zu schließen, die ausgenutzt werden können.
Böswillige Hacker schreiben Code, den sie verwenden, um die Schwachstellen auszunutzen. Meistens ist dieser Code in Form von Malware verpackt, die dein ganzes System angreifen kann. Stelle also sicher, dass du ein Patch-Management-System verwendest, um alle Updates automatisch zu verwalten und die Informationssicherheit zu gewährleisten.
Verwende starke Passwörter
Eine interessante Tatsache ist, dass über 80 % der Datenschutzverletzungen in Unternehmen auf schwache Passwörter zurückzuführen sind. Hacker brauchen nicht viel, um sich Zugang zu deinen Systemen zu verschaffen. Sie brauchen nur eine kleine Lücke, die sie voll ausnutzen können.
Die Technologie zum Knacken von Passwörtern hat sich stark weiterentwickelt, und einfache Passwörter reichen nicht mehr aus. Stattdessen musst du komplexe Passwörter verwenden und Strategien zur Multi-Faktor-Authentifizierung einsetzen, um Cyberkriminalität in deinem Unternehmen zu verhindern. Außerdem solltest du die gemeinsame Nutzung von Passwörtern durch deine Mitarbeiter/innen unterbinden, damit selbst wenn ein Arbeitsplatz gehackt wird, der Rest sicher bleibt.
Einige der Strategien zur Verringerung des Sicherheitsrisikos, die du in Bezug auf Passwörter umsetzen solltest, sind;
Alle Passwörter sollten mindestens 8 Zeichen enthalten.
Sie sollten alphanumerische Zeichen enthalten.
Sie sollten keine persönlichen Informationen enthalten.
Sie sollten einmalig sein und noch nie benutzt worden sein.
Sie sollten idealerweise keine richtig geschriebenen Wörter enthalten.
Vergiss nicht, dein Passwort sicher in einem verschlüsselten Format zu speichern.
Da viele Beschäftigte heute von zuhause aus arbeiten, wird Bring-your-own-device (BYOD) immer üblicher. Empfehle iOS-Nutzern, die Funktion Sicherheitsempfehlungen zu aktivieren, um die Stärke ihrer gespeicherten Passwörter zu überwachen.
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